Ein Grossteil der Arbeitnehmer ist überzeugt, dass die Face-to-Face- Kommunikation die beste Methode ist. Kommunikation: „Die Kollegen sollen wieder mehr miteinander reden.“ Der frühere Fussballprofi und jetzige Trainer des englischen Premier-League-Klubs FC Southampton, Ronald Koeman, liess mit einem öffentlich ausgesprochenen Appell aufhorchen, dass seine Mannschaft wieder mehr direkt miteinander kommunizieren soll. Konkret verlangt der vielfache niederländische Nationalspieler mehr Kommunikation und weniger Social Media via Smartphone. „Ein grosses Problem im Fussball ist momentan, dass auf und abseits des Platzes zu wenig Kommunikation unter den Spielern stattfindet. „ Als ich gespielt habe, wurde im Bus geredet und Karten gespielt“, so der 53-Jährige. Deshalb schickt Koeman seine Spieler in wöchentliche Kommunikationssitzungen, um sie auf diese Weise dazu zu bringen, mehr miteinander zu sprechen. Face-to-Face gefragt: Eine Economist-Studie aus dem Jahr 2011 besagt, dass über 60 Prozent der Kommunikation per E-Mail abgewickelt wird und nur noch ein Viertel von dem, was besprochen wird, via Telefon geschieht. Immerhin sind sich 88 Prozent einig, dass das direkte Face-to-Face Gespräch noch immer die beste Kommunikationsmethode ist. Dementsprechend fühlen sich auch zwei Drittel der Arbeitnehmer aufgrund der modernen Kommunikationswege weniger eng mit ihren Kollegen verbunden. Das wird auch dadurch verdeutlicht, dass – laut einer weiteren Umfrage – dem persönlichen Gespräch wenig Bedeutung beigemessen wird. Demnach widmen Führungskräfte nur einen geringen Teil ihrer Arbeitszeit der Kommunikation mit den Mitarbeitern.
Quelle: Vorarlberger Nachrichten |